Wenn Unfälle passieren, bei denen man nicht genau weiß, was der Auslöser war, geht man der Sache auf den Grund. Technische Systeme werden überprüft und Menschen befragt. In nicht wenigen Fällen lautet das Ergebnis „Menschliches Versagen“.
Wir Leben in einer Welt, in der Unfälle leider an der Tagesordnung stehen. Täglich hören wir von Verkehrsunfällen, Explosionen oder Bränden in Fabriken, Gebäudeeinstürzen und vielem mehr. Woran das Problem liegt, lässt sich meist auf den ersten Blick nicht erkennen. Um der Ursache auf die Spur zu kommen müssen Untersuchungen eingeleitet werden, die die Sachlage aufzuklären versuchen.
Technischer Defekt oder menschliches Versagen?
Letztendlich läuft es bei Unfällen in so gut wie allen Fällen auf zwei mögliche Ursachen heraus: Technischer Defekt oder menschliches Versagen. Technischer Defekt bedeutet, dass ein Bauteil seine Bestimmung nicht mehr erfüllen konnte und durch den Defekt ein abnormales Verhalten an den Tag gelegt hat oder überstrapaziert wurde. Das Gute am technischen Defekt ist, dass primär erstmal kein Mensch daran Schuld ist, außer es wird festgestellt, dass bei der Konstruktion grobe Fehler begangen wurden. Der Unfall war halt „Pech“.
Menschliches Versagen bedeutet….ja was bedeutet das eigentlich? Laut Definition bedeutet menschliches Versagen folgendes:
1. das Geforderte, Erwartete nicht tun, leisten können, nicht erreichen; an etwas scheitern
2. plötzlich aufhören zu funktionieren, nicht mehr seine Funktion erfüllen
Wenn ein Mensch die Anforderungen die an ihn gestellt werden plötzlich nicht mehr erfüllen kann, wenn er dem nicht mehr nachkommen kann, was man vom ihm erwartet, dann versagt er. Vielleicht geht es lange gut, aber es kommt der eine Moment, wo er plötzlich aufhört zu funktionieren. Wenn dadurch ein Unfall ausgelöst wird, der auf tragische Art viele Menschenleben kostet, ist das natürlich besonders schlimm. Der arme Mensch, der diese Tragödie durch sein Versagen auslöst, ist dann der Sündenbock der Nation, auch wenn ihn vielleicht andere dazu gebracht haben, seine Grenzen so lange zu überschreiten bis er nicht mehr kann und ihm ein Fehler passiert.
Das persönliche Versagen
Meist brauchen wir allerdings gar nicht so weit von uns wegsehen, wenn wir von versagen sprechen. Ohne dass ich dich kenne weiß ich, dass Du dieses Gefühl des Versagens genauso kennst wie ich. Die nicht bestandene Prüfung, die kaputte Beziehung, das falsche Wort, schon wieder das gleiche falsche Verhalten. Die Gute Nachricht ist, dass Versagen zum Leben gehört, denn keiner von uns ist perfekt. Wir leben in einer Welt, die nicht perfekt ist und genauso haben wir als Menschen Fehler und Schwächen. Das Problem beginnt da, wo wir mit diesem Versagen umgehen müssen. Je größer das Versagen, desto schwieriger ist es natürlich auch damit umzugehen, denn die Schuldgefühle können massiv sein – besonders wenn andere Menschen in Mitleidenschaft oder sogar in den Tod gezogen worden sind.
Vergebung
Die Lösung für das Drama des menschlichen Versagens ist Vergebung. Vergebung nimmt die Schuld eines Menschen weg und gibt ihm die Möglichkeit wieder frei atmen zu können. Leider gibt es manchmal Schuld, die eine Vergebung braucht, die kein Mensch mehr gewähren kann, weil die Last viel zu groß ist, als dass sie ein Mensch wegnehmen oder tragen könnte. Wie gut, dass der Urheber der Vergebung kein Mensch ist sondern Gott selbst. Die letzte Instanz der menschlichen Existenz, der Schöpfer allen Lebens und jeglicher Intelligenz hat dir bereits vergeben. Du kannst frei sein, egal welche Last du trägst. Du kannst deine Last abgeben und ein freies Leben führen, denn Gott hat dich lieb und hat schon vor langer Zeit für eine Lösung gesorgt. Gottes Vergebung ist wie ein Regenbogen mitten im Sturm. Gib ihm die Chance, dir zu helfen.