Viren oder die kleinen Saboteure

Virus
Virus

Zwangsweise muss ich mich dieses Wochenende mal wieder mit dem Thema „Viren“ beschäftigen. Pünktlich zum Urlaub sind wir von einer, trotz des abrechenden Frühlings, immer noch recht aktiven Gattung niedergestreckt worden. An sich sind Viren ja eine wirklich interessante Sache – zumindest dann, wenn man nicht unmittelbar mit ihnen zu tun hat.

Sind Viren Lebewesen?

Die Wissenschaft streitet sich immer noch, ob Viren überhaupt Lebewesen sind, da sie keinen Stoffwechsel haben und im großen und ganzen eigentlich nur aus Erbgutinformation, also DNS oder RNS, und einer Eiweißhülle bestehen. Sie können sich nicht selbst fortpflanzen, sondern benötigen einen Wirt, der diese Aufgabe für sie übernimmt. Sie schleusen sich in eine Zelle ein, verlieren dort ihre Hülle und programmieren, mit Hilfe ihres Erbgutes, ihr Opfer um. Durch die feindliche Übernahme findet, anstatt normaler Stoffwechselvorgänge, nun plötzlich die Massenproduktion neuer Viren statt. Diese werden dann wiederum ausgeschleust oder die Zelle wird im Zuge der Viruslast zerstört.

Viren für den Computer

Nüchtern betrachtet, ist es kein Wunder, dass Computer-Schädlinge auch Viren genannt werden, denn sie funktionieren genauso. Ein Stückchen Information wird in den Rechner eingeschleust und schon nimmt das Unheil seinen Lauf. Der Eindringling programmiert die im Computer hinterlegten Informationen um und führt so Dinge aus, die meist Schaden anrichten sollen. Wie bei echten Viren reicht dieser Schaden von kleineren Problemen bis hin zu lebensgefährlichen Situationen, je nachdem, was das Virus macht und bei wem es sich eingenistet hat.

Engerie und Intelligenz

Als vernünftig denkender Mensch muss sich einem ja unweigerlich die Frage stellen, wer soviel kriminelle Energie aufbringt, Programme zu entwickeln, die anderen Schaden zufügen sollen und das auch noch auf so hinterlistige Art und Weise. Es Bedarf ja auch einer ordentlichen Portion Intelligenz und Hintergrundwissen, um solches bewerkstelligen zu können. Falls du jetzt denkst, ich rede nur von den Computerviren, dann täuscht du dich. Egal welches Virus es ist – ich glaube nicht, dass es sich selbst programmiert hat. Hinter jeder Information und sei sie auch noch so klein, steckt letztendlich immer ein intelligentes Wesen. Damit wir nicht alles, was uns hier Schlechtes passiert Gott zuschieben müssen, hat er uns nicht im Unklaren darüber gelassen, wer so viel kriminelle Energie aufbringt.

Jesus erzählt in einem Gleichnis* davon, dass Gott einen Feind hat, der ihm schaden will, der das Gute zerstören und Schlechtes fördern will. An anderer Stelle wird dieser Feind auch mit Namen genannt: „Satan“, was soviel heißt wie „Widersacher“ oder „Feind“. Dieser Feind möchte alles Gute, das von Gott kommt, zerstören. Wir sehen die Folgen dieser Zerstörung jeden Tag um uns herum und in unserem Leben. Vieles ist zwar noch wunderschön, aber wenn man genau hinsieht, kann man die Zerstörung überall wahrnehmen. Du magst darüber denken wie du willst, aber wir spüren die Folgen momentan anhand einer Virusgrippe und es würde mich nicht wundern, wenn der „Feind“ die Intelligenz hinter deren Programmierung darstellt.

Wie gut, dass uns Gott nicht nur über den Ursprung des Schlechten informiert, sondern uns auch die Zuversicht und Hoffnung gibt, dass letztendlich das Gute siegen wird. Genauso wie unsere Körper letztendlich den Kampf gegen die Grippe gewinnen werden, so wird auch Gott alles Schlechte eines Tages endgültig auslöschen. Zu schön um wahr zu sein? Willkommen bei Gott.

 *Matthäus 13:24-28

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