Ich habe gestern Nachmittag einen Artikel in der WIRED gelesen, der über die Zeit vor dem Sturz von Gaddafi in Lybien handelte. Interessant war, dass der Schreiber besonderes Augenmerk auf die Kommunikation über das Internet lenkte, und wie das Regime diese Kontrollierte.
Die einzige Chance des Widerstands sich zu formieren bestand über das Internet, und dieses wurde leider komplett von Gaddafis Geheimdiensten kontrolliert. Komplette Email und Skype-Kommunikationen wurden abgefangen und abgehört, und massenweise Akten über das komplette Onlineleben von Menschen angelegt.
Die Kommunikation funktionierte ohnehin zeitweise dann nur noch innerhalb des Landes; eine Kontaktaufnahme in andere Länder war kaum möglich.
Niz und Mokhtar Mhani bauten eines Tages eine Satellitenschüssel eines Konzerns ab, und schmuggelten diese unter Todesgefahr nach Hause, um mit Hilfe von Kontakten in Ägypten einen sicheren Satelliteninternetzugang einzurichten. Dieser Zugang war einer der wenigen die es überhaupt noch gab, um den Kontakt mit der Außenwelt aufrecht zu erhalten.
Nur durch solch tapfere Widerstandskämpfer war es den Menschen dort möglich, ihren Tyrannen los zu werden.
Ich musste bei dieser Geschichte unweigerlich an das Schicksal unserer Welt denken. Auch wenn wir ihn nicht sehen und keiner an ihn glaubt, die Bibel spricht davon, dass Gott einen Feind hat, einen Gegner. Er hat sich vor langer Zeit unsere Heimat unter den Nagel gerissen, und jetzt leben wir im Krieg. Zwar nicht überall, aber insgesamt. Doch Gott hat durch Jesus dafür gesorgt, dass wir wieder einen Kontakt zur Außenwelt aufnehmen können, und dieser Kontakt funktioniert über das Gebet. Tapfere Menschen haben über die Jahrhunderte dafür gesorgt, dass wir heute die Bibel haben können, und von Jesus lesen können.
Wenn du dir also auch einmal abgeschnitten von der Außenwelt vorkommst, und der Krieg dieser Welt über dich hereinbricht, dann nimm einfach Kontakt mit Gott auf. Nutze diese einmalige Gelegenheit. Er hat die Macht dich aus deinem Gefängnis herauszuholen.
Wer den Artikel nochmal nachlesen möchte, findet diesen unter http://www.wired.com/threatlevel/2012/05/ff_libya/all/