Und ich schreibe schon wieder über das Wetter … nicht, dass es gerade so langweilig um mich herum ist, aber Gott spricht manchmal durch seine Schöpfung recht laut, wenn wir zuhören. Und außerdem geht es heute auch noch um was anderes. Wie schon angedeutet – das Wetter beeindruckt mich momentan. Die Sonne weckt mich, sie strahlt in ihren schönsten Gelbtönen durch die Jalousien auf der Arbeit, auf der Zugfahrt wärmt sie mich durch das Fenster, die Vögel zwitschern. Wow! Da kann man schon mal die Augen schließen und muss nichts anderes tun.
Sonne macht Laune
Mir ist aufgefallen, dass ich am ersten Sonnentag gute Laune hatte und ich mich an der Sonne gefreut habe. Als am zweiten dann irgendwas blöd war, war die Sonne plötzlich nicht mehr so hell. Ja, diese Ansprüche – dabei könnten wir es uns so viel leichter machen, und gerade das fällt uns so schwer.
Mein Freund meinte gestern zu mir, dass so vieles von der Einstellung abhängt. Erstens: Gott sieht unsere Motive und unser Herz. Zweitens: sie beeinflussen unser Verhalten und unser Empfinden vom Tag.
Wenn Einstellungen also so viel beeinflussen, dürfen wir ruhig den Mut haben, sie öfter mal zu hinterfragen. Sie zu ändern, das bedeutet meist ungewohnt und anders als sonst zu handeln. Aber es bedeutet auch, dass man neues Terrain betritt, das die eigene Welt größer werden lässt und uns frei macht für Denken und Erleben außerhalb der Blockaden von negativen Einstellungen.
Wahrheit macht frei
Die Wahrheit macht uns frei. Denn die Wahrheit ist die Einstellung, die Gott hat. Die er voll und ganz ist. Die Wahrheit ist, dass Gott jede Situation in seiner Hand hält und uns anleiten möchte, wie wir mit seiner Hilfe aus negativen Einstellungen und Verhalten herauskommen können. Wie wir weise werden. Manchmal verhalte ich mich so unweise, nur weil eine Einstellung sich eingeschlichen hat, die ich nicht wieder verbanne. Das muss nicht sein, dafür ist Jesus nicht extra gekommen.
In vielen Situation ist Liebe die Wahrheit und auch die wahre Einstellung. Liebe bewirkt, dass wir geduldig mit jemandem umgehen, der unsere Geduld stark strapaziert. Sie bewirkt, dass wir etwas mit Hingabe tun, was nicht uns selbst dient. Dass wir aus Liebe etwas nicht tun, weil der, den wir lieben, das nicht gut findet.
So können wir in vielen Situationen anders reagieren, als wir es eigentlich tun würden – nicht ungeduldig oder egoistisch. Wollen wir das überhaupt? Wenn du das möchtest, dann bitte Gott um seine Weisheit, die er gerne weitergibt und um seine Liebe, die dir hilft, Einstellungen an den Nagel zu hängen, die es nicht wert sind.