Überall in Deutschland kämpft man gegen das Hochwasser. Mancherorts waren die Häuser fast komplett mit Wasser bedeckt. Diese Menschen haben alles verloren.
Während die einen noch um ihr Hab und Gut zittern, sind die anderen schon damit beschäftigt, die Reste der Katastrophe zu beseitigen. Manche Gegenstände konnten aus dem Keller bereits vorher gerettet werden, doch manchen Betroffenen brachte nicht einmal diese Voraussicht etwas, da ihre Häuser fast komplett von Wasser bedeckt waren. Wenn sich die Wassermassen zurückziehen, wird das wahre Ausmaß der Zerstörung erst sichtbar. Möbel, Kleidung, technische Geräte, ja auch die Häuser selbst sind teilweise zerstört und unbewohnbar geworden. Mancher tut sich schwer zu begreifen, was da wirklich passiert ist und wo die Hoffnung in die Zukunft nun zu finden ist. Ich selbst habe so etwas noch nie erlebt und kann mich in diese Situation auch nicht hineinversetzen.
mit erlebten umgehen
Menschen sind unterschiedlich und werden auch nicht gleich mit dem Erlebten umgehen. Für viele wird es auch das erste Mal sein, dass ein solch gravierender Einschnitt in ihrem Leben passiert. Vor wenigen Tagen war noch alles normal und plötzlich ist alles anders. Alles was noch übrig ist, ist ein Rucksack mit den wichtigsten Sachen. Wer in dieser Situation keinen ungebremsten Optimismus hat und über ausreichend soziale Ressourcen verfügt, wird in Gefahr stehen, jegliche Hoffnung zu verlieren.
Ich weiß nicht, wie es mir gehen würde, wenn alles in meinem Leben auf einmal weg wäre und ich alles verlieren würde. Aber eins weiß ich: Ich danke Gott, dass er in meinem Leben ist und ich weiß, dass er mich nie alleine lässt. Ich wünsche allen Betroffenen, dass sie in all dem Leid und der ungewissen Zukunft wenigstens eines behalten: Hoffnung, Liebe und das Wissen, dass ihr Leben dennoch in Gottes Hand liegt.