Beim Einkaufen kurz vor Weihnachten:
Ich hatte meine Einkäufe zusammen und stellte mich an der Kasse an. Nach mir kam ein ca. 12-jähriger Junge, der nur eine Cola Dose bezahlen wollte. Ich ließ ihn den Vortritt, denn ich dachte, er muss vielleicht noch den Schulbus erreichen, der ihn nach einem erlebnisreichen Tag nach Hause bringt. Der Junge freute sich. Ich hab es nicht eilig und ob ich nun 2 Minuten später hier fertig bin, ist mir egal.
Die Kassiererin nahm die Dose in die Hand, zog sie über den Scanner, es piepste und der zu bezahlende Betrag wurde am Display sichtbar. O, Schreck, der Junge hatte die 25 Cent Pfand nicht einkalkuliert. Er hatte nur den reinen Warenwert parat. Er war schlagartig traurig. Blitzschnell kam mir in den Sinn: Die 25 Cent gebe ich dem Jungen.
„Sehr großzügig von Ihnen“, sagte die Dame an der Kasse. „Das ist mein Weihnachtsgeschenk“, sagte ich zu dem Jungen.
Der Junge bedankte sich bei mir und er bekam sogar noch einen Cent heraus. Freundlich fragte er mich, ob ich den haben möchte. „Nein“, sagte ich.
25 Cent – ein Geschenk?
Gott macht es genauso: Er gibt uns viel und er erwartet nichts zurück.
25 Cent können ein Geschenk sein. Man muss keine Millionen verschenken um ein Lächeln zu bekommen.
„Freude zeigt sich am strahlenden Gesicht“ (Sprüche 15, 13).
In diesem Moment bin ich dankbar über die finanziellen Mittel, die mir jeden Tag zur Verfügung stehen. Wie viel davon gebe ich für andere ab? Wie viel spare ich? Wie viel verbrauche ich selber?
Danke Gott, dass du mir so viel gibst, dass ich auch abgeben kann.
„Der Herr hat meinen Herrn reich gesegnet und zu hohem Ansehen gebracht. Er hat ihm viele Schafe, Ziegen und Rinder gegeben, dazu Silber und Gold, Sklaven und Sklavinnen, Kamele und Esel“ (1. Mose 24, 35).