In unserem Garten haben wir einen Meisenkasten hängen. Im letzten Jahr allerdings wurde dieser Zweckentfremdet. Die Zweckentfremdung geschah wohl schon im Frühjahr, nur fiel sie uns nicht so auf.
Doch eines Tages kam Mama und berichtete von einer anderen Art fliegender Mieter. Hornissen hatten unseren Meisenkasten für sich entdeckt und bauten darin fleißig an einer neue Wohnung. Eine Recherche im Internet beruhigte uns. Hornissen leben nur eine Saison an einem Ort und ziehen im nächsten Jahr weiter.
Die Hornissen und wir gingen einander aus dem Weg. Sie schienen uns zu erkennen und störten sich nicht an uns. Doch als im Spätsommer ihnen der Rasenmäher in die Flugbahn kam, war leider doch eine Verteidigungsattake nötig. Da erlebte ich am eigenen Körper, dass der Bericht in Bezug auf die Stiche wohl unrecht hat. Für mich waren die drei Stiche vor Hornissen sehr schmerzhaft und unangenehm.
Jetzt im Winter nahmen wir unseren Meisenkasten zum reinigen ab. Dabei entstand dieses Foto von der Wabenstruktur der Hornissen. Ist das nicht beeindruckend?
Innerhalb von wenigen Wochen entsteht diese wunderbare und sehr stabile Verwabung. Was für eine Struktur, diese Ebenen. Wir haben nur so viele Tiere darin Platz gefunden. Immerhin sollen es wohl um die 100 Tiere sein.
Wie ich heute auf die Hornissen komme? Nun, manchmal sind so kleine Dinge nötig um uns die Sorgen im Alltag leichter zu machen. Mich hat die Wabstruktur im Hornissenkasten daran erinnert, los zu lassen. Gott YHWH sagt, dass wir Menschen ihm extrem wichtig sind. Wir dürfen ihm vertrauen, er wird sich um uns kümmern, so wie er sich um die Tiere kümmert.