Bei uns an der Terrasse steht eine Vogeltränke. Hauptnutzer ist unsere Hausamsel. Ihr beim Baden und Trinken zuzuschauen macht immer wieder Freude. Nach einem solchen Bad finden wir die Tränke mit einem deutlich reduzierten Wasserstand, dafür die Fläche drum herum gut gegossen.
Derzeit aber hat eine für uns neue Nutzergruppe die Tränke okkupiert. Nach der Definition von Alex sind des Bienen. Mama meint, dafür wären sie zu klein. Ich weiß es nicht. Der Einfachheit halber bleiben wir mal bei Bienen.
Ein echter Hotspot
Sobald es warm wird sind sie da, bis zum Abend. Ein reger Flugbetrieb, der sich von uns nicht irritieren lässt. Sie kommen, wir wissen nicht woher, trinken und fliegen weg. In Spitzenzeiten gibt es einen regelrechten Konkurrenzkampf um den Platz am Wasser. Dabei kann auch mal eine Biene ins tiefe Wasser kommen und ertrinken.
Es ist wirklich erstaunlich. Als wir dieser Tage die Hecke direkt daneben schnitten, gab es keine Unterbrechung im Flugverhalten und Störung. Wir und diese kleinen Tiere leben friedlichen nebeneinander.
Alex achtet immer darauf, dass genug Wasser für sie da ist. Meistens tut er es am Abend, damit kein Tier dabei zu schaden kommt. Als neulich eine Biene am Ertrinken war, half er bei der Rettung. Ein kleiner Buchszweig war schnell gefunden und zur Rettung in den Weg geschoben.
Für die Biene war das Rettung von außen. Plötzlich gab es da einen Halt und Sicherheit, ohne dass sie selbst diese hätte machen können. Als ich Alex dabei zuschaute musste ich an meinen Vater im Himmel denken und lachen. Ich glaube, manches Mal ist sein Handeln an uns ähnlich dem Verhältnis von uns zu diesen kleinen Bienen.